21 August 2012

13 August 2012

12 August 2012

Makrostreifzug

The Dashwoods

Bei The Dashwoods schummle ich gern. Eigentlich ist ihre EP Mirage gar kein Début-Album, sondern halt eher eine EP. Das soll uns nicht stören, denn auch The Dashwoods stehen noch am Beginn ihres Schaffens. Dass die Band weiß, was sie da tut, und auch weiß, wo sie damit hin will, hört man schnell. War die Single LoonyBin mit dem Song Rehab im Jahr 2010 noch vergleichsweise rock-poppig, kannte sie aber schon den gewissen Druck, eine atemlose Geschwindigkeit, eine Richtung, - kurz: sie steht für die Bewegung der Band, die sich nach längerer Veröffentlichungspause an einen musikalisch anderen Ort begeben hat. Die Reise war gewiss aufregend: Live-in-Bremen-Sieger im Jahr 2011, Gewinner des Hamburger Musikpreises und Sieger bei Krach und Getöse 2011, Auftritte beim Class’EuRock 2011 in Frankreich, auf dem Reeperbahnfestival, beim Dockville und auf der Breminale.



Knapp zwei Jahre später stehen Daniela – Gesang und Gitarre, Göran – Keyboard und Synthesizer, Antoine – Schlagzeug, Adam – Gitarre und Phillip – Bass, mit einem neuen Tonträger vor uns. Sie überzeugen mit ihrem ganz eigenen Stil und lassen live kaum einen Zuhörer still stehen. Danielas einfühlsame Stimme, die aber auch ungeahnte Kräfte freisetzen kann, verbindet sich mit Phillips pulsierendem Bass und lässt zusammen mit Adams Gitarrenriffs – die können auch zickig sein, wenn ihnen die Bühne nahezu alleine gehört – diese ganz eigene Dashwoods-Musik erklingen.

Ein ungewöhnlicher Tag auf dem Flugplatz

willkommen, Niedersachsenmeister.

10 August 2012

Stufen

Am 50. Todestag Herrman Hesses tut es gut, eine Treppe zu fegen.

06 August 2012

05 August 2012

Siegerehrung der Deutschen Meisterschaft der Junioren

Siegerehrung in Stölln - was machen wir denn dann hier? 

Zugucken. Applaudieren. Lächeln. Früh nach vorne gehen, schnell wieder nach hinten. PLATZ 24 nicht jedem unter die Nase halten und - ja doch - und uns darüber freuen, dass ganz vorne mittlerweile die stehen, die es wirklich drauf haben. Nicht die, die in Torgau landen. Nicht die, die den zweiten Sektor bis - ach lassen wir das doch!

Also, die, die es in die Juniorennationalmannschaft gebracht haben, die, die es in den C-Kader geschafft haben - denen gilt mein Glückwunsch. Egal, ob ich den von Platz 10, Platz 20 oder von Platz 30 ausspreche. Jetzt wollen wir aber auch was sehen!

Übergroßes Dank an Team Stölln!
Wir haben uns heute hier versammelt.
Junioren-C-Kader- und Nationalmannschaft.

Abschlussfeier in Stölln

Roland, Kili und Benny - Raketenmann
Johannes und Patrick zaubern B-Aufgaben.






T-Shirt-warmes Wetter herrschte, nachdem die Gewitterlinie des elften und letzten Wettbewerbstages nach Osten abgezogen war: die Luft klar, das Buffet im Aufbau befindlich, der Bierwagen reich frequentiert. Unserer Abschlussfeierlichkeit steht nichts im Weg. Kili, Benny und Roland bringen ihren letzten Auftritt als Flugplatzkapelle über die Bühne in der alten Halle. Sie ist voll. Kaum eine Bierzeltgarnitur ist noch frei.

Timm und Bene geben sich als Krökelmeister die Ehre.
Nach dem Essen - vielleicht ist jeder sattgeworden. Wenn nicht, kann er laut Bene auch noch Buttertürme lutschen - führen wir unserer Wettbewerbsleitung zu, was ihr gebührt: Erde schaufeln, einen Bierflaschenparcours bewältigen und dann aus einer A-Aufgabe die B-Aufgabe zaubern. Die Werkzeuge dafür sind Johannes und Patrick hinlänglich bekannt: Speed-Task in AAT umwandeln; Aufgabenzeit verkürzen.

02 August 2012

Von gutem Wetter und Perleberg

Heute früh wurden beide Klassen wegen einer sich nähernden Gewitterlinie neutralisiert. Der Abschlussabend steht an, bevor wir morgen die Siegerehrung über uns ergehen lassen werden.


Gestern: nach einem weiteren Acker-Tag steht der letzte Wertungstag auf dem Programm. Weitgehend homogenes - und gutes! - Streckenwetter wird von Südwest nach Nordost durch unser Flugeinsatzgebiet ziehen. Die Standardklasse bekommt eine Speed-Task mit den Wendepunkten Haldensleben, Perleberg und Wittstock: 280 Kilometer.


Kurz nach 13 Uhr local ist die Abfluglinie offen. Ohne lange zu fackeln, fliegen Team IJK-BP-BD mit der Erwartung ab, dass das Wetter von Süden her abbauen wird. Außerdem sind die Steigwerte gut und die Wolkenabstände gering. Bis Haldensleben kommen wir gut voran und haben sogar ein anderes Dreierteam deklassiert: sie tasten sich in gefühlten 400 Metern über die Wälder Richtung Elbe hinweg, während wir weit oberhalb noch gut strecke machen können. 


Fast, denn Jonas ist tiefer. Fast, denn Timm ist noch tiefer. Unser Team ist höhen- und streckenmäßig nach der Wende auseinandergebrochen. Enge Bärte und nach 14 Tagen Widmung des Segelfliegersports nachlassende Zentrierung fordern ihren Tribut. Vor der Elbe sind wir alle drei getrennt. Jonas und Bennet springen tief über die Elbe, während Timm und ich schon bald in Perleberg wenden. Sie müssen ihr Wasser werfen und mehrmals fast auf dem Flugplatz in Perleberg landen, während IJK und BD eine gute Streckenflughöhe haben. Die Umstellung zum Infoteam funktioniert kaum, an Ranquatschen kann man kaum denken.

Jonas hat keine Lust mehr. Das verrät seine Stimme im Funk. Die 50 Kilometer bis zur dritten Wende vergehen wie im Flug. Vor Wittstock haben sich auch Timm und ich aus den Augen verloren - wenn auch nicht aus den Ohren. Das Streckenwetter ist weiterhin gut entwickelt und auch der Heimweg gelingt: Nahe Kyritz kurbelt ein Pulk der Standardklasse - IJK und BD mittendrin - in Endanflughöhe.

Ein seltenes Bild. Ein Endanflug. Gutes Plus auf dem Rechner. LS8en und Discen liegen gleich auf. Längst liegen 200 am Stau an. Der Anflugpunkt wird umrundet - Endteil - Landung. Timm rollt hinter mir aus. Auf Jonas und Bennet müssen wir noch eine gute Viertelstunde warten, dann kommen auch sie an. 

Der Tag war schnell, die Sieger konnten sich zu einem 95er Schnitt bewegen. Wir waren etwa 10 Km/h langsamer und liegen in den 20ern, was die Tagesplatzierung angeht. Mit einer guten Teamflugleistung hätten wir es auch in die Region um Platz 10 geschafft. 

Der Wettbewerb ist durch. Wobei: das war er schon seit Torgau. Wir erleben die letzten Landungen der Clubklasse am Bierwagen und genießen die Sonne, während es langsam von Süden her ausblaut und nichts weiter als kleine Fetzen dunstig am Himmel stehen.