The Dashwoods. Vorfreude aufs Debutalbum steigt.

Kunst als Rahmen. The Dashwoods im Zentrum.

Kuhleben mit Bergpanorama

Eine Kuhherde als Zuschauer | Oder nach Tingel: Schlachteplatte

Eine Zeitmaschine aus Holz, Bespannung und Gummi

Schulgleiterfliegen

Muskelkraft verhilft aerodynamischer Simplizität zu 20 Sekunden Flugzeit.

 

Rhönhügel

Schulgleiterstarts am Gummiseil - Segelflug wie vor 100 Jahren

Ich wollt' ich wär ein Gummihund

Aus dem bisweilen anstrengenden, aber dafür zwangsläufig sehr geselligen Leben eines Gummihundes. 

Gummihunde gibt es seit etwa 100 Jahren. Mit Aufkommen der segelfliegerischen Neuzeit ist er zu einer seltenen aber noch immer nicht ausgestorbenen Spezies geworden. Der gemeine Gummihund kommt in Gruppen zu mindestens zwölf Individuen vor, ist häufig männlich, sammelt sich um altertümliche Segelflugzeuge aus der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts. Individuen ist allerdings ein großes Wort, reagieren Gummihunde doch ausschließlich kollektiv, einer äußeren Stimme folgend. Versprengte Videoaufnahmen in den Weiten Youtubes zeigen sein Verhalten in gewohnt verwackelt-unscharfen Mitschnitten.

Dieses Werk hebt sich davon auf keine Weise ab. Für ein besseres Verständnis sind Anmerkungen unerlässlich. Sie bringen Licht in die Dunkelheit dieses verborgenen aber desto komplexeren Sozialverhaltens.

Wir sind im Spätsommer auf der Wasserkuppe. Berg der Flieger. Wiege des Segelflugs. Ein Schulgleiter SG 38 steht auf der Kuppe eines Hügels, eine Haltemannschaft aus sechs Helfern hält den Sporn, während die Startmannschaft ein Y-förmiges Gummiseil auf Spannung zieht. Als erstes geschieht das in Schrittgeschwindigkeit auf das Kommando 'Ausziehen!'. Sind gute 20 Schritte gemacht, braucht der Vorgang eine gewisse Dynamik. 'Laufen!' leitet diese Hauptphase auf dem Weg hin zu 20 Flugsekunden ein. Nun muss sich die Haltemannschaft gegen den Zug der Startmannschaft behaupten, die es wiederum mit jedem Meter schwerer hat, die langsamer wird, obwohl sie bergab läuft. 'Los!' ist das Kommando für die Haltemannschaft, den Flug starten zu lassen. Das Kräftegleichgewicht hebt sich zu Gunsten des Piloten auf. Fahrtwind zieht um die Ohren. Ruder bewegen sich irgendwie von selbst. Dem Einnehmen der Normalfluglage folgt der Abfangbogen. Aufsetzen. Fläche ablegen.

Abschließend vernehmen wir die Kommentierung des Geschehenen durch eine bekannte Stimme.

Steigflug