Rückseite des obenstehenden Drucks. Entstanden durch eine Anpressrolle, die Kontakt mit auf dem Druckstock befindicher Farbe hatte. |
26 September 2012
Komplementärkontraste
22 September 2012
Faceplant
Kufa, Homegrown - neben Plusquamperfekt geben sich auch Faceplant die Ehre. Das Loretta: Am Ende sogar mehr Besucher als Quadratmeter. Faceplant: Tino, Malte, Alex - sind vor allen Dingen laut, technisch manchmal unsicher, aber authentisch.
Die drei haben bereits ein Album bespielt. Ihr Genre: Post-Psychedelic Pop-Grunge Funk-Rock.
Die drei haben bereits ein Album bespielt. Ihr Genre: Post-Psychedelic Pop-Grunge Funk-Rock.
10 September 2012
05 September 2012
04 September 2012
03 September 2012
Nick Waterhouse
Na klar, es war einer dieser Tage: Unterwegs, nicht in
meinem Auto. Etwas hinbringen. Oder abholen. Oder beides. Nachmittags. DKulturs
Radiofeuilleton im Vordergrund. Jemand hat Musik mitgebracht. Zwanzig nach und
zwanzig vor. Ist ja immer so. Ein Début-Album. Hör hin – Hör hin. Schon mal
nichts Klassisches. Auch kein runder Todestag. Nein, ganz neu. Aus den USA.
Aber es klingt ganz alt. Es klingt aus einer Zeit zu uns, die lange vergangen
ist – klar, der Name passt: Time’s All Gone. Die Zeit ist längst verstrichen, aber das
kümmert NICK WATERHOUSE nicht. Im
Gegenteil, er ist ein Spezialist für den Sound der späten 50er und frühen 60er
Jahre und lässt alte Blues-Rhythm-Soul-Kläge wieder aufleben.
Immer wieder sei der 26-jährige aus San Francisco in einem kleinen Plattenladen auf dem Material dieser Zeiten hängengeblieben. Über eine Dekade blieb seine Musik aber auf der Stelle stehen: Als DJ konnte er stattdessen Erfahrung sammeln.
Immer wieder sei der 26-jährige aus San Francisco in einem kleinen Plattenladen auf dem Material dieser Zeiten hängengeblieben. Über eine Dekade blieb seine Musik aber auf der Stelle stehen: Als DJ konnte er stattdessen Erfahrung sammeln.
DKultur hat sich der Sache angenommen. Es kratzt aus dem
Radio, als Waterhouse‘ Musik gespielt wird. Dabei müsste der Empfang doch ganz
klar sein. Ja, es kratzt also tatsächlich. Die Trompete, laut, schlägt, man
hört es ganz deutlich, mit ihrem Klang an eine Wand. An die Begrenzung der
Aufnahmetechnik. Waterhouse schreit – alle vermisste Klarheit ist vergessen,
Wunsch nach klarem Sound ist abgelegt: das soll so! Das ist extra. Müsste ich
nicht autofahren, würde ich jetzt tanzen. Irgendwie, was weiß ich denn, wie –
man tanzt ja sonst nur zum Mainstream und nicht grade zu Mono gemasterten
Platten aus den 60er Jahren.
2010 nahm er seinen ganzen Mut dann zusammen, investierte
sein Gespartes und stand in den Analog-Aufnahmestudios von Costa Mesa. Die
Single Some Place ging daraus
hervor: Erst unbeachtet, später für 250 Dollar pro Stück bei eBay gehandelt,
schien er diesen besonderen Platz für diese besondere Musik noch mit anderen
Menschen zu teilen. Ein Jahr später ging es wieder für zwei Tage ins Studio.
Das Album Time’s All Gone ist daher auch eher kurzweilig. Für mehr als 32
Minuten Zeitreise mit dem Mann, der aussieht wie Buddy Holly und eine ähnliche
Brille trägt, hat es dann doch nicht ausgereicht. Verständlich – er musste am
Montag früh um sieben wieder zur Arbeit, weil er noch keinen Plattenvertrag
hatte.
Die Platte ist natürlich längst zu haben. Vorzugsweise –
stilecht – auf Vinyl, aber wer wie ich keine Abspielmöglichkeit dafür hat, muss
auf die profane CD oder einen neumodischen Download zurückgreifen. Oder erst
mal bei Youtube reinhören: Exzellente Schwarzweiß-Konzert-Mitschnitte runden
das Erlebnis ab. Eine Europa-Tour ohne Deutschland-Konzert fand dieses Jahr
bereits statt. Im vergangenen Jahr war er sogar zu zwei exklusiven Konzerten in
Frankfurt und Berlin zu hören. Einmal
mehr darf ich sagen: Danke, DKultur.
Nick Waterhouse – alte Musik von jungen Menschen: dissonant,
kratzig-krächtzig, mit gutem Gespür dafür, uns mitgehen zu lassen.
Time’s All Gone – eher homogenes Débute-Album, keine
Experimente, aber mit dem energischen Drive der ersten Single.
02 September 2012
Abonnieren
Posts (Atom)